Martinusschützen hissen die Fahnen

Kein Schützenfest, dafür Fahnen als Zeichen des Dankes und der Hoffnung: Alle Martinusschützen werden gebeten, ihre Fahnen zu Fronleichnam aufzuhängen.

Auch in diesem Jahr kann das Schützenfest des Allgemeinen Schützenverein St. Martinus Sendenhorst coronabedingt nicht stattfinden. "Die Inzidenzzahlen sinken, die Impfquote steigt - trotzdem wäre es jetzt verfrüht, ein Schützenfest zu feiern, zumal diese eh noch nicht wieder erlaubt ist. Ein digitales Treffen lehnen wir wie im vergangenen Jahr ab. Das Fest lebt dafür zu sehr vom Beisammensein", erklärt Uwe Landau, 1. Vorsitzender des Vereins. Die ersten Abteilungen denken derzeit über persönliche Treffen in kleinen Gruppen nach, ein Zusammenkommen aller Schützen am Lambertiplatz ist wohl erst ab 2022 wieder möglich. 

"Wir alle haben eine sehr anstrengende Zeit hinter uns – besonders diejenigen, die im Gesundheitswesen oder der Grundversorgung tätig sind. Als Zeichen unserer Dankbarkeit und der Hoffnung, dass wir bald wieder zusammenkommen können, hängen wir unsere Vereinsfahnen raus", so Christian Hölscher, der ab Fronleichnam das dritte Jahr in Folge gemeinsam mit seiner Königin Mechthild Erdenberger regiert. "Als ich 2019 den Holzvogel abschoss und Schützenkönig wurde, hätte ich nicht gedacht, dass ich dies für drei Jahre bleibe. So gern ich auch König bin, so sehr freue ich mich darauf, hoffentlich im nächsten Jahr die Königskette weitergeben zu können." 

Das Schützenfest des Allgemeinen Schützenverein St. Martinus Sendenhorst findet jedes Jahr an Fronleichnam statt. 2020 und 2021 musste beziehungsweise muss es coronabedingt ausfallen - erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg. Gegründet wurde der Verein 1864 und zählt derzeit rund 670 Mitglieder.